TV Germania Großsachsen 2 – HSG Walzbachtal 19:25 (14:12)

Für die erste Herrenmannschaft ging es am vergangenen Samstag zum schwierigen Auswärtsspiel zur Zweiten der Germania aus Großsachsen. Auf dem Papier ging es zwar gegen den Vorletzten, dass die Spiele vor einer Geisterkulisse der HSG nicht liegen war aber schon durch die Niederlage aus der Vorsaison klar. Hinzu kam, dass die Hausherren noch einen Halbrechten aus dem BWOL-Kader aus dem Hut zauberten.

Wie schon in der Vorwoche hatte die HSG zu Beginn erhebliche Anlaufschwierigkeiten in der Offensive. Zwar stimmte die Bewegung ohne Ball und es wurden reihenweise Einwurfmöglichkeiten herausgespielt, diese landeten aber ebenso reihenweise neben dem Tor oder wurden vom Torhüter der Germania entschärft. Auf der Gegenseite hatte der Walzbachtaler Torhüter Ricco Krauss mehr als einmal Pech, da er zwar eine Hand oder Fuß an den Ball brachte, dieser aber trotzdem noch den Weg ins Tor fand. So stand es nach 10 Minuten plötzlich 7:3 für die Hausherren und die Walzbachtaler standen gehörig unter Zugzwang. Durch Rotation im Angriffsspiel schaffte es Walzbachtal nach und nach die Chancenverwertung zu verbessern und den Abstand zumindest konstant zu halten (13:9, 25. Minute). Durch Überzahlsituationen hatten die Gäste kurz vor der Pause sogar die Möglichkeit auf zwei Tore zu verkürzen. Nach einer Erlenmaier Auszeit hämmerte Nicolas Lücke den Ball mit dem Pausenpfiff aus dem Rückraum ins Großsachsener Gehäuse und Walzbachtal war beim 14:12 voll im Spiel.

Nach der Halbzeit folgte aber ein erneuter Nackenschlag für die HSG, denn Lukas Heidt sah nach einer missglückten Rettungsaktion im Gegenstoß eine berechtigte rote Karte und fehlte fortan als etatmäßiger Rückraum Rechter (15:12, 33.). Dies schien seine Mannschaftskollegen aber zusätzlich anzuspornen, welche in der Abwehr um jeden Ball kämpften und die Germania mit aggressivem Heraustreten vor einige Probleme stellten. So konnte Simon Zengerle die Walzbachtaler in der 40. Minute erstmals mit 15:16 in Führung bringen. Egal, welchen Kreisläufer Großsachsen ins Rennen schickte, er wurde vom HSG Mittelblock Schäfer und Borkenstein komplett aus dem Spiel genommen und bei den teils verzweifelten Würfen aus dem Rückraum zeigte Laurin Braun ein ums andere Mal sehenswerte Paraden. So kassierte Walzbachtal im gesamten zweiten Durchgang nur fünf (!) Gegentore und schraubte das Ergebnis in den letzten Minuten in die Höhe.

Damit setzt sich die HSG in der Spitzengruppe der Verbandsliga fest. Dies gilt es mit einem Heimsieg am komenden Samstag gegen die offensiv starken “Kraichgau Eagles” zu untermauern (Anpfiff 17:30 Uhr). Dabei freut sich die Mannschaft auf die Unterstützung der vollen Wössinger TV-Halle.

Es spielten: Braun, Krauss (beide Tor), Armbruster 3, Block, Borkenstein, Falkenberg 2, Heidt, Kinsch 8/7, Lücke 5, Neumann 1, Reule, Schäfer 1, Trumpf 3, Zengerle 4