TSV Rintheim – HSG Walzbachtal 30:34 (17:22)
Das erste Spiel in 2024 führte die erste Herrenmannschaft in den Karlsruher Osten zum Derby gegen den TSV Rintheim. Die Marschrichtung war klar, denn mit einem Sieg könnte sich die HSG auf Rang vier vorschieben, während bei einer Niederlage Rang sieben drohte.
Das Spiel begannen beide Seiten motiviert, so dass sich ein ausgeglichenes Spiel entwickelte (5:5, 9. Minute). Durch Paraden von Ricco Kraus und Treffer von Schäfer und Kinsch konnten die Walzbachtaler dann erstmals mit zwei Toren in Führung gehen (5:7, 10.). Durch einige Fehlwürfe konnte sich die HSG nicht weiter absetzen und das Spiel wogte bis zur 20. Minute mit leichten Vorteilen für die Gäste hin und her. Dann verlieh die Hereinnahme von Borkenstein und Adam der Abwehr die nötige Aggressivität und die Walzbachtaler setzten sich Tor um Tor ab. Über 14:18 durch Zengerle (24.) und den Treffer von Trumpf zum 16:21 (27.) ging es durch ein sehenswertes Kempa-Tor von Zengerle mit 17:22 in die Pause. Ja, die Erlenmaier-Truppe hatte tatsächlich 22 Tore in einer Hälfte erzielt und das auch noch auswärts!
Trotzdessen warnte Coach Daniel Erlenmaier seine Schützlinge in der Halbzeitansprache davor, die Hausherren in der zweiten Hälfte auf die leichte Schulter zu nehmen. Nur mit einer konzentrierten Leistung wäre “historisches möglich”, nämlich der erste Erlenmaier-Auswärtssieg in Rintheim. Das beherzigen seine Mannen und zogen durch zwei Gegenstöße von Neumann und Zengerle direkt auf 17:24 davon (31.) Als sich Amon Borkenstein bei seinem Treffer zum 20:25 vier Minuten später am Knie verletzte kam ein Bruch ins Spiel der HSG. Durch leichtfertige Ballverluste erlaubte man es dem TSV in der 37. Minute beim 23:25 wieder den Anschluss herzustellen. Die folgende Auszeit von Daniel Erlenmaier brachte aber die gewünschte Wende und Walzbachtal legte durch einen Doppelpack von Kinsch und Neumann, sowie den gut aufgelegten Zengerle wieder auf 23:30 vor (43.). Es folgten extrem torarme Minuten, ehe Trumpf sechs Minuten vor dem Ende auf 25:31 stellte. Die Hausherren konnten der HSG nichtmehr gefährlich werden, so dass die schwache zweite Hälfte letztendlich für einen 30:34 Derbysieg reichte.
Am kommenden Wochenend wird es auswärts bei der SG Nußloch eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten benötigen, um erneut zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Anpfiff in der Olympiahalle Nußloch ist bereits um 15 Uhr, damit alle Beteiligten im Anschluss das Finale der Habdball-EM verfolgen können. Dafür wird es in Nußloch auch ein Public Viewing geben. Ein Grund mehr also, erst die HSG auswärts zu supporten und sich danach (noch) höherklassigen Handball auf der Leinwand anzuschauen.
Es spielten: Braun, Krauss (beide Tor), Adam, Armbruster 1, Bertier 1, Block, Borkenstein 3, Falkenberg, Heidt 2, Kinsch 9/4, Neumann 4, Schäfer 2, Trumpf 3, Zengerle 9