Herren 2: Winterkrimi in Neuthard

SG Neuthard/Büchenau – HSG Walzbachtal 2 30:31 (15:15)

Zum Abschluss der Vorrunde reiste die Reserve der HSG Walzbachtal am vergangenen Sonntag nach Neuthard. Wieder einmal standen die Vorzeichen nicht optimal. Auf einige Leistungsträger musste bereits vor der Partie verzichtet werden, weitere Ausfälle sollten im Verlauf des Spiels dazu kommen. Aber Alles der Reihe nach.

Die Marschroute war allen Hindernissen zum Trotze klar. Nach einigen bitteren Niederlagen und der daraus resultierenden bescheidenen Tabellensituation sollte zwingend ein Sieg her, um der Winterpause wenigstens etwas entspannter entgegen sehen zu können. Das Trainergespann Grether/Burger blickte der Mammutaufgabe dementsprechend optimistisch entgegen und stimmte die Mannschaft gut auf die Begegnung ein. “Geschenke werden schließlich erst an Heiligabend verteilt” (V. Grether).

Die HSG startete stark in die Partie und zwang den Gastgeber bereits nach 12 Minuten bei einem Spielstand von 4:7 zur ersten Auszeit. Auch im Anschluss ließ die HSG immer wieder ihr Potenzial aufblitzen und hielt die SG Neuthard/Büchenau auf Distanz (8:13 nach 21 Minuten). Es folgte der erste Nackenschlag des Spiels. Der gut aufgelegte L. Winkler wurde nach einer Abwehraktion mit der roten Karte bestraft und konnte die Mannschaft nur noch von der Tribüne aus unterstützen. Eine weitere Zeitstrafe gegen die Mannschaft der HSG bescherte der SG Neuthard/Büchenau kurz vor der Halbzeit eine doppelte Überzahl, die sie gekonnt ausspielten. Bei einem Halbzeitstand von 15:15 wurden schließlich die Seiten gewechselt. Coach Grether lobte in der Halbzeitpause den Auftritt seiner Mannschaft und sprach ihr Mut zu, um diese lang ersehnten, ersten Auswärtspunkte endlich mitnehmen zu können. Als wäre dies nicht schon schwierig genug, signalisierten J. Adam und L. Dußling, dass sie nicht mehr einsatzfähig seien. Auch T. Lindner konnte sich in Halbzeit 2 nur noch für wenige Angriffe aufs Feld schleppen.

Die Gastgeber kamen besser aus der Kabine und konnten sich schnell auf drei Tore absetzen (20:17 nach 39 Minuten). Danach schlug allerdings die Stunde der beiden Lefties T. Knössel und J. Temesberger, die mit insgesamt 6 Toren in 8 Minuten den Ausgleich wieder herstellen konnten (24:24 nach 47 Minuten). Die letzten zehn Minuten gestalteten sich dann als wahrer Krimi, indem P. Arbogast in Minute 55 und in Unterzahl mit einem Doppelschlag die erste Führung seit Langem verbuchen konnte. Beim Stand von 30:30 und verbleibenden 30 Sekunden zogen die Coaches der HSG dann die letzte Auszeit und gaben letzte taktische Anweisungen. Im Zeitspiel nahm sich erneut J. Temesberger ein Herz und wuchtete das Spielgerät zur 30:31 Führung in die Maschen. Die letzten 9 Sekunden konnte die HSG dann noch unbeschadet überstehen und sicherte sich so einen enorm wichtigen Auswärtssieg.

Für die HSG spielten: Gegenheimer und Stein (beide Tor), Temesberger 4, Dehm 1, Lindner 1, Arbogast 5, Fischer, Winkler 4/1, Schelker 1, Hofmann 6, Dußling, Adam 4, Knössel 5/3.

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