Herren 1: Heimserie hält dank Trendwende in Durchgang zwei

HSG Walzbachtal – TV Germania Großsachsen 2 30:27 (12:15)

Die Vorzeichen vor dem Heimspiel gegen die Drittligavertretung aus Großsachsen waren alles andere als rosig, denn neben dem Langzeitverletzten Borkenstein fiel mit Lücke der nächste Halblinke aus. Mit Schäfer, Zengerle und Bertier gingen drei weitere Akteure angeschlagen in die Partie, so verpflichtete das Trainergespann Erlenmaier Heidt und Lindner aus der Zweiten nach. Durch den Sieg der Germanen gegen den TSV Rintheim in der Vorwoche war man zusätzlich gewarnt.

Das Spiel begann entsprechend ausgeglichen, wobei sich die Gäste über 2:2 (5. Minute) und 3:5 (10.) langsam auf 4:7 (12.) absetzen konnten Dabei nutzten sie vor allem sich bietenden Überzahlsituationen gekonnt aus, während es die HSG verpasste beste Einwurfmöglichkeiten in Torerfolge umzumünzen. Vor allem die Abschlussquote aus dem Rückraum ließ in dieser Phase deutlich zu wünschen übrig. Entsprechend brachte Trainier Daniel Erlenmaier mit Heidt, Zengerle und Kloss einen agileren Rückraum, der mehr Durchbrüche erzielen sollte. Doch nach 20 Minuten traf der sichere Lochbühler für die Germania per Siebenmeter zum 8:12. Dieser Vorsprung hatte auch nach der Disqualifikation für TVG Kreisläufer Jörchel für ein Einsteigen gegen Zengerle (25.) noch Bestand. Denn die HSG Defensive schaffte zu selten das Stoppfoul gegen die weiten Kreuzungen der Gäste und auch die beiden Walzbachtaler Torhüter bekamen wenig Bälle zu fassen. Der 12:16 Pausenrückstand ging daher auch in Ordnung.

In der Pause nahm sich die HSG vor nochmal alles in die Waagschale zu werfen und so die gut gefüllte Halle stimmungsmäßig mitzunehmen. Dafür wollte man im Angriff konsequent auf Durchbruch spielen und in der Abwehr offensiver agieren. Zunächst hatte der Vorsprung der Gäste aber Bestand, da die Heimmannschaft erneut klare Chancen liegen ließ (15:19, 39.). Dann drehte die Erste auf. Die Defensive erarbeitete sich vermehrt Ballgewinne und auch Torhüter Ricco Krauss konnte sich mit Paraden auszeichnen. Im Angriff zog Zengerle gekonnt die Fäden und traf in der 43. Minute zum umjubelten 19:19 Ausgleich. Die folgende Auszeit der Gäste unterbrach den HSG Lauf aber nicht, denn der erneut treffsichere Steffen Kinsch stellte mit einem Doppelschlag auf 21:19 (45.). Von nun an hatte die Erste auch emotional die Oberhand und die Halle machte ebenfalls Stimmung. Zwar konnte die Germania bei noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr nochmal den 27:26 Anschluss herstellen, Fabian Block vom Kreis und Steffen Kinsch mit seinem zehnten von zehn (!) verwandelten Siebenmeter stellten die Weichen endgültig auf Sieg.

So konnte ein sichtlich erleichterter Daniel Erlenmaier mit seiner Mannschaft dank einer deutlichen Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen einen 30:27 Heimsieg feiern. Nichtsdestotrotz forderte er von seiner Mannschaft “auch mal in der erste Halbzeit die volle Leistung abzurufen”. Das gilt es beim Auswärtsspiel gegen den offensiv starken Aufsteiger aus Odenheim unter Beweis zu stellen. Anpfiff in der Schulsporthalle Odenheim ist am kommenden Sonntag um 16 Uhr und die Mannschaft freut sich erneut auf lautstarke Unterstützung.

Es spielten: Braun, Krauss (beide Tor), Armbruster , Block 3, Heidt 2, Hofmann 1, Kinsch 12/10, Kloss 2,  Lindner, Neumann 2, Schäfer 1, Trumpf 2, Zengerle 5

Fotos: Nicole Rothfritz

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