Herren 2: Last-second K.O. im Derby

HSG Walzbachtal 2 – SG Heidelsheim/Helmsheim 2 30:31 (14:16)

Im Derby mit der SG Heidelsheim/Helmsheim 2 wollte die Zweite der HSG Wiedergutmachung für die Niederlage in Bretten betreiben und gleichzeitig die Heimserie ausbauen. Auf Seiten der HSG hatte sich das Lazarett nach dem Spiel in Bretten auf 5 erweitert, während die Gäste mit den Vereinslegenden Höckel, Boudgoust und Hähnel sowie drei Spielern aus dem aktuellen BWOL-Kader aufliefen.

Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der sich beide Teams nichts schenken. Die HSG tat sich offensiv schwer und versuchte es zu oft durch die Mitte, wo man – wenig überraschend – am massiven Mittelblock Hähnel/Boudgoust scheiterte. Gleichzeitig konnte man sich auf eine ordentliche Defensive mit einem glänzend aufgelegten Joel Gegenheimer im Tor verlassen. Nach dem 12:12 (25. Minute) leistete man sich jedoch eine kleine Schwächephase, sodass es mit einem 14:16 in die Kabine ging. 

Diese setzte sich zu Beginn des zweiten Durchgang zunächst fort und beim 16:21 (38. Minute) sah es nicht unbedingt danach aus, als könnte die HSG sich nochmals zurückkämpfen. Nach der Auszeit von Coach Grether drehte man innerhalb von 10 Minuten jedoch dermaßen auf, dass nach 48 Minuten der 23:23-Ausgleich durch Winkler bejubelt werden konnte. In der Folge wogte die Partie hin und her, meist lagen die Gäste mit einem Tor in Front, ehe die Heimmannschaft wieder ausgleichen konnte. So auch in der Schlussminute, als Temesberger freigespielt wurde und 17 Sekunden vor Abpfiff SG-Schlussmann Hoefs überwand (30:30). Nach Regelverstoß beim darauffolgenden Anspiel kam man 6 Sekunden vor dem Ende sogar nochmals in Ballbesitz, schenkte diesen jedoch unglücklich wieder her, sodass die SG in Person von Rusnak mit dem Schlusspfiff zum ihrerseits vielumjubelten Derbysieg traf.

Für die HSG gilt es eine extrem bittere Niederlage zu verkraften. Nach der Aufholjagd wäre ein Punkt definitiv verdient und ebenso wichtig gewesen. Jedoch lässt sich auf den in der zweiten Hälfte gezeigten Kampfgeist, die Verbesserungen im Offensiv-Spiel und die starken Leistungen von Gegenheimer und Lindner aufbauen. Kopf hoch, weiter geht’s am kommenden Wochenende auswärts beim KIT. 

Es spielten: Gegenheimer, Schell (Tor), Temesberger 2, Heidt 3, Lindner 8/4, Dehm 1, Arbogast 4, Schelker 2, Winkler 3, Brecic 2, Adam 1, Knössel 4, Junker, Müller.

Fotos: Nicole Rothfritz

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert