Herren 1: Per Buzzerbeater zum Heimsieg

Herren 1: Per Buzzerbeater zum Heimsieg

HSG Walzbachtal – SG Nußloch 23:22 (11:13)

Nach einer schweißtreibenden, aber insgesamt sehr guten Vorbereitung startete die erste Herrenmannschaft am vergangenen Sonntag mit einem Heimspiel in der Wössinger TV-Halle in die Verbandsliga-Saison 23/24. Mit der SG Nußloch war direkt ein Aufstiegsaspirant zu Gast im Walzbachtal. Daher war es nicht verwunderlich, dass Trainer Daniel Erlenmaier vor der Begegnung von einem echten Gradmesser für seine Truppe sprach.

In der vollen TV-Halle sorgten die Anhänger beider Mannschaften von Beginn an für eine Kulisse, bei der jeder Akteur darauf brannte aufs Spielfeld zu dürfen. Den besseren Start erwischten die Gäste aus Nußloch, die in der 6. Minute mit 0:2 in Führung gehen konnten. Die Abwehr der Hausherren stand zwar sehr gut, gleiches galt aber auch für die 6:0 Formation der Gäste. Mit dem Unterschied, dass sich die SG immer wieder auf ihre hohe individuelle Klasse verlassen konnte. Dieser Vorspeung hatte bis zur 19. Minute beatand, ehe Ricco Krauss einen Siebenmeter von Christian Buse parierte und Felix Hofmann im Anschluss zum 8:8 einnetzte. Durch eine Flut von Zeitstrafen standen bis zur Halbzeit fast nie alle 14 Akteure auf dem Feld, was Nußloch besser zu nutzen wusste. Denn die gastgebende HSG ließ in dieser Phase einige hochkarätige Chancen ungenutzt, so dass es mit einem Rückstand von 11:13 in die Pause ging.

Fotos: Thomas Reichert

In der Pause baute Daniel Erlenmaier seine Mannschaft weiter auf, denn in der Partie war mach wie vor alles möglich. Vor allem die bewegliche 6:0 Abwehr machte ihm Hoffnung für die zweite Hälfte. Er sollte Recht behalten, denn in den sechs Minuten nach der Pause erzielte Nußloch nur einen Treffer, während Lücke und Zengerle die HSG mit 16:14 in Führung brachten. Die folgende Auszeit der Gäste brachte konnte den Walzbachtaler Lauf nicht stoppen, denn Andre Bertier traf zum 17:14 (38.). Die Halle war nun endgültig auf Betriebstemperatur und die Hausherren bereiteten dem Aufstiegsaspiranten sichtlich Schwierigkeiten. Allerdings folgte erneut eine Phase mit vielen Zeitstrafen, welche zunächst keinen Einfluss auf den Abstand hatte. 15 Minuten vor Spielende verwandelte Steffen Kinsch einen Siebenmeter souverän zum 20:17. Nun machte sich aber bemerkbar, dass das zunehmend hitzige Spiel – manch einer sollte sich eher auf die ihm aufgetragenen Lenkung des Spiels und weniger auf unnötige Diskussionen mit den Zuschauern konzentrieren – in immer fragwürdigeren Situationen mündete. Denn die Disqualifikation des gut aufgelegten Nicolas Lücke nahm dem HSG Angriff den Wind aus den Segeln. Wie in der letzten Saison verzettelte man sich zu häufig in 1 gegen 1 Situationen und ermöglichte Nußloch so die erneute Führung (20:22, 57.). Erst nach 12 Minuten konnte der Bann gebrochen werden und die Walzbachtaler verkürzten auf 21:22. Auf die Abwehr um den Mittelblock Block/Borkenstein war aber weiterhin Verlass, so dass erneut Kinsch per Siebenmeter den Ausgleich herstellen konnte. Dies wäre mit Sicherheit auch ein leistungsgerechtes Ergebnis gewesen, doch diesmal hatte die HSG das Glück auf ihrer Seite. Nußloch nahm in Überzahl den Torhüter vom Feld, um mit zwei Spielern mehr den Seigtreffer zu erzwingen. Abwehrhühne Borkenstein fing den Pass der SGN allerdings ab und traf mit der Sirene zum 23:22 ins verwaiste Tor der Gäste. Nun kannte die Halle endgültig kein Halten mehr und es bildete sich eine große HSG Jubeltraube aus Spielern und Zuschauern.

Hervorzuheben ist bei diesem Erfolg vor allem die Defensiv-Arbeit der Hausherren, welche den hochkarätig besetzten SGN-Angriff bei lediglich 22 Gegentreffern hielt. Im Angriffsspiel war mit Sicherheit noch das eine oder anderen Knirschen im Geriebe zu registrieren, woran es weiterhin zu arbeiten gilt. Die Mannschaft bedankt sich für die herausragend Stimmung in der Halle und freut sich auf die ernute Unterstützung beim anstehenden Derby in Eggenstein. Am kommenden Samstag trifft die Erlenmaier-Truppe um 18:30 Uhr im Eggensteiner Sportzentrum auf die Crows. Da die TGE nach dem Spiel noch zum gemütlichen Beisammensein im Rahmen des Eggstoiner Oktoberfeschd lädt, bekommen alle Zuschauer in Tracht freien Eintritt.

Es spielten: Braun, Krauss (beide Tor), Armbruster 1, Bertier 2, Block, Borkenstein 1, Hofmann 2, Kinsch 4/2,  Kloss 1, Lücke 5, Neumann 1, Schäfer 2, Trumpf 1, Zengerle 3

Fotos: Thomas Reichert

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