HSV Hockenheim – HSG Walzbachtal 28:25  (15:12)

Nach der Faschingspause und der unnötigen Niederlage in Eppelheim forderte Daniel Erlenmaier von seiner Mannschaft von Beginn an vollen Fokus und einen Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Hockenheim. Im Training hatte er seine Spieler sowohl auf die offensive 3:3 Abwehr der Hausherren, als auch auf deren Haupttorschüzen vorbereitet.

Die erste Herrenmannschaft zeigte von Beginn an, dass sie verstanden hatte. Die Abwehr um den großgewachsenen Mittelblock Schäfer und Borkenstein stand extrem gut. Vor allem letzterer blockte mehrere Würfe der wurfgewaltigen Hockenheimer Halben. Im Angriff nutze der agile HSG-Rückraum die sich bietenden Räume und kreierte vielversprechende Torchancen. In der 15. Minute brachte Zengerle die Gäste erstmals mit 6:7 in Führung. Das diese nicht lange Bestand hatte lag vor allem an der katastrophalen Chancenverwertung der Walzbachtaler. So ging es trotz einer starken Leistung mit einem 15:12 Rückstand in die Kabine. Der eine oder andere HSG-Zuschauer fühlte sich an das Spiel in Eppelheim erinnert, bei dem man ebenfalls an der eigenen Chancenverwertung scheiterte.

Nichtsdestotrotz kämpfte sich die Erste zu Beginn der zweiten Hälfte zurück ins Spiel. Die Abwehr stand erneut stabil und der offensivere Jakob Trumpf engte die Räume des Hockenheimer Shooters Schinke weiter ein. Er war es auch, der seine Farben in der 40. Minute erneut in Führung warf (16:17). Im Folgenden parierte Laurin Braun den 7m von Schinke und Zengerle erhöhte auf 16:18 (42. Minute) Das Spiel schien zu kippen, ehe sich die Walzbachtaler wieder selbst im Weg standen. Beste Gelegenheiten wurden quasi am Fließband ausgelassen. Trainer Erlenmaier wechselte zwar durch, aber kein HSG-Außen kam an diesem Samstagabend an seine Normalform heran. So entwickelte sich ein enges Spiel, bei dem Hockenheim immer leichte Vorteile hatte. Vier Minuten vor dem Ende verkürzte Christoph Kloss auf 24:22, doch trotz Abwehrumstellung konnte die HSG den Hockenheimern nichts Entscheidendes mehr entgegen setzen. Letztendlich mussten die Walzbachtaler (wieder) mit einer ebenso unnötigen wie vermeidbare Niederlage die Heimreise antreten.

Am kommenden Samstag kommt mit der SG Stutensee ein aktueller Abstiegskandidat in die Jöhlinger Schulsporthalle. Die HSG tut nach den letzten Spielen aber gut daran, den Gegner nicht zu unterschätzen. Mit einer erneut guten Mannschaftsleistung und passender Chancenverwertung ist ein Heimsieg aber Pflicht, um den Abstand auf die Abstiegsplätze zu wahren. Dabei freut sich die Mannschaft auf lautstarke Unterstützung von den Rängen, um ab 19 Uhr eine Derbystimmung zu entfachen.

Es spielten: Braun, Krauss (beide Tor), Arbogast 1, Armbruster 1, Bertier 3, Block 2, Borkenstein 1, Kinsch 1, Kloss 2, Reichert 4, Schäfer 1, Schmidt 2, Trumpf 1, Zengerle 6/3