Team “Alt” gewinnt Elfmeter-Cup

Freitagabend 18 Uhr, herrliches Juniwetter. Die Sportsfreunde vom FC Viktoria Jöhlingen hatten ins Jahnstadion geladen. Diesem Aufruf folgten eine große Bandbreite an HSG Mannschaften – unter anderem waren die wC, die mA und die Herren-Mannschaften mit Teams vertreten und mischten sich unter ein buntes Gemenge an Teilnehmern.

Die sportliche Aufgabe vermeintlich einfach: Aus 11 Metern den Ball ins Netz befördern.
Auf dem Papier zumindest bedeutet das eine große Chance auf erfolgreiches Gelingen.
Doch bereits in der Gruppenphase zeigte sich besonders “Team alt” sichtlich irritiert… Top vorbereitet hatte man zwar mit “Hochprozentigen” gerechnet, diese aber erst zu späterer Stunde an der Bar erwartet.
So standen nach den ersten 4 Spielen ein Unentschieden, zwei Niederlagen, ein Sieg und eine Beschwerde der Flugsicherheitsbehörde zu Buche und “Team alt” bereits mit dem Rücken zur Wand. Gegen “La Kaka” musste mindestens ein Punkt her, um im Turnier zu bleiben.
Vor dem entscheidenden Spiel richtete sich der ratlose Trainer R. Max – dessen rotierendes System aus unverlässlichen Schützen an seine Belastungsgrenzen gekommen war – konsterniert an seine Mannen. Ihm sei zu Ohren gekommen, dass einige sogenannte Fußball-Experten “am Stuhl des Trainers sägen wollen”. Nach kurzer Besprechung befand das Team aber entrüstet, dass der Toilettengang des Trainers allein seine Sachen sei und fuhr kurzerhand den benötigten Punkt ein. So zog man – um es diplomatisch auszudrücken – „unter dem Radar“ als letztes von 4 der 5 HSG Teams ins Achtelfinale ein, wo für Team Jung leider auch direkt Schluss war.

Die Turnierunterbrechung vor den K.O.-Spielen wollte man nutzen sich neu zu sortieren, die Angelschnur daheim zu lassen und mit festem Torwart und konstanterer Abfolge der Schützen den weiteren Turnierverlauf zu bestreiten.

Die Pause schien aber jeder der HSG Routiniers nach seinem eigenen Gusto genutzt zu haben. Denn auch in den K.O Spielen wurden die Bälle teilweise mit chirurgischer Präzision am Tor vorbeigezirkelt. Da kam es gelegen, dass die Versuche der Gegner auch öfters eher der Überschrift eines Feminismus Magazins ähnelten als einem Elfmeter. Getreu dem Motto „Weg mit der Pille!“ landeten die Strafstöße aufs HSG-Tor entweder in den Händen des Keepers oder auf der B293. Und weil sich die eigenen Schützen so langsam warm geschossen hatten, zog man Runde für Runde weiter bis man sich schließlich im Halbfinale wiederfand.
In besagtem Halbfinale musste sich der gemeine Fußballfan dann verwundert die Augen reiben. Wie ausgewechselt präsentierte sich Team Alt dermaßen in Auflaufform, wie man es sonst nur von Lasange in TV Kochshows kennt. Mit Nerven aus Drahtseilen, die den Maibaum fällen könnten, wurden die eigenen 11er souverän verwandelt oder gegnerische Versuche entschärft. Nun mischte sich unter die diebische Freude auch noch die berühmte breite Brust…da lag was in der Luft!

Und so wurde es im Finale dann letztlich einer dieser Abende, an denen sich die Geschichte von selbst schreibt. Mit einem breiten Anhang der Handballer im Rücken und dem nötigen Quäntchen Glück auf der eigenen Seite, war es C. Erkert vergönnt ein spannendes Finale für die HSG zu entscheiden. Folgerichtig brach unter der Feiermeute in dieser langen Freitagnacht das glücklicherweise pandemisch völlig unbedenkliche „Saturday Night Fever“ aus. So wurde bis in die frühen Morgenstunden der gelungene Auftakt der Sportfestsaison gefeiert.

Für Team „Alt“ schossen: Ruven Lang, Thomas Belting, Marco Reichert, Nils Kroll, Lukas Heidt, Christoph Erkert, Atalay Öztürk. Betreut durch: Ramon Max

Für Team “Jung”: Dominik Junker, Andre Bertier, Simon Zengerle, Sven Erkert, Philipp Arbogast, Ricco Krauss.

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