HSG Walzbachtal – TSV Rot 18:20 (7:9)

Am vergangenen Sonntag empfing die HSG Walzbachtal den Tabellendritten aus Rot. Trotz einer Negativserie von 3 Niederlagen in Folge (darunter auch das 28:30 beim heutigen Gegner), zeigte sich der am Saisonende scheidende HSG-Trainer optimistisch: „Das Ziel sind ganz klar 2 Punkte! Wir spielen zuhause und wir wollen einen Platz unter den Top 5, deshalb ist ein Sieg heute Pflicht.“, so Atalay Öztürk. Den Schlüssel zum Erfolg sah er in einer „Defensive, die als Team agieren muss“ und in einem „konsequenten Abstellen individueller Fehler“. Doch genug der Worte – rein ins Spiel! Den besseren Start erwischten die Gäste aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Während die HSG noch mühsam den „Flow“ suchte, kam der TSV direkt in die Partie (1:3, 6.Min.). Diese ersten Minuten ließen bereits erahnen, dass Rot heute eine harte Nuss werden würde. Körperlich überlegen, abgezockt und mit einem blendend aufgelegten Torhüter im Kasten, stellten die Gäste die HSG immer wieder vor Probleme. In der 21. Minute stand es bereits 3:8 und so mancher Sympathisant der Hausherren hatte schon heftig Kaltschweiß im Nacken. Hauptproblem war die katastrophale Chancenausbeute: Egal ob 7-Meter oder freier Wurf beim Konter, die HSG empfahl sich mehrfach für die Mario-Gomez-Gedächtnis-Medaille. Umso beindruckender war es, dass die Jungs sich bis zur Pause wieder auf 7:9 herankämpften. Auch der Start in die 2. Halbzeit war vielversprechend. Die HSG wirkte nun frischer und zielstrebiger. Da auch die Keeper Lagasse und Stein nun richtig stark agierten, befanden sich die Gastgeber plötzlich auf Augenhöhe. Die Abwehr generierte nun Aufgaben und der TSV tat sich zunehmend schwerer, Tore zu werfen. Die Konsequenz: Walzbachtal nahm mehr und mehr das Heft in die Hand. In der 51. Minute konnte Jonas Schmidt mit seinem Tor zum 16:15 die HSG erstmals in Führung schießen. Vieles sprach in diesen Minuten für die Gastgeber, aber leider gelang es der Öztürk-Truppe nicht, den Sack zuzumachen. So konnte Rot in der Schlussphase das Spiel zu seinen Gunsten drehen und letztendlich knapp, aber nicht unverdient gewinnen. Sichtlich enttäuscht wirkte der HSG-Coach nach dem Schlusspfiff: „Die miserable Wurfausbeute war auschlaggebend! Wir haben heute eine gute Torhüter- und Abwehrleistung gezeigt, aber mit 18 Toren gewinnst du zuhause kein Spiel!“, so Öztürk. Und weiter: „Jetzt gilt es, in den letzten 3 Spielen die Maximalausbeute zu holen!“.

Tore für die HSG: Y.Neumann 4, L.Paha 3, J.Schmidt 3/1, C.Kloss 2, S.Kinsch 2/1 C.Langsdorf 2, L.Heidt 1, C.Schäfer 1