Damen 2: Druchweg hitziges Samstags-Entertainment

HSG Walzbachtal – HC Neuenbürg (24:24)

Zur Primetime am Samstag stießen die Damen 2 auf ein Team des unteren Drittels der Tabelle. Durch eher wechselnde Besetzung vergangener Spiele des HC Neuenbürg, war hier also eine Überraschung des Kaders zu erwarten. 

So war man gespannt, jedoch schien es die ersten Minuten, als wäre der Sieg eher auf unserer Seite. Mit wichtigen Durchbrüchen und Eins-gegen-Eins-Aktionen gelang der Vorsprung. Ab hier drehte sich das Spiel allerdings und es hagelte Zeitstrafen zugunsten beider Seiten. Der HCN griff nämlich härter zu, um es der HSG nicht allzu leicht zu machen. Dem zog das Heimteam gleich, sodass es in den ersten 15 Min. zu insgesamt acht Zeitstrafen kam. Ein hitziges Spiel, in dem die Gegner auch im Angriff so langsam auf tauten. Man ließ sich HSG-seits in der Abwehr zu sehr rauslocken und wurde mit Kreisanspielen und offenen Lücken bestraft. So gab man das Zepter erstmals aus der Hand und schloss die erste Hälfte mit einem Zwei-Tore-Rückstand ab. Ganz klar war es, dass dieses Spiel nicht verloren werden würde. Das Potential war absolut da – eine defensive Abwehr und ein geduldiges, simples Angriffsspiel sollte dann die Lösung sein. So kämpfte man sich bis zur 35. Minute an den Gegner ran und ließ ab da nicht locker. Hier zeigten v.a. unsere beiden Flügelspieler Bitterlich und Schmitt ihr Können und verwandelten ihre Kisten. Auch Lindner biss sich immer wieder durch die knackige Abwehr und schloss erfolgreich, wenn auch mit Schmerz besetzter Mine, ab. Mit etwas Pech stand man kurz darauf nur noch zu viert auf der Platte und spielte diese Zeit etwas unruhig, aber mit wenig Verlust herunter. Auch in der Defensive gab es in dieser Zeitspanne durch Zengerle und Abwehrleistung kein Absetzen der Gegner. Wieder voll besetzt ging dann die Aufholjagd weiter, so netzten Bitterlich, Lang und Hindenlang zugunsten des Vorsprungs. Von der zwischenzeitlichen 3-Tore-Führung des Heimteams ließ sich der HCN allerdings nicht einschüchtern und schoss sich über ihre Rückraumschützen zum Ausgleich. Ab der 54. wurde die Lage dann immer brenzliger. Auf beiden Seiten ließ man entscheidende Chancen liegen, sodass man dem HCN in der 57. erstmals wieder die Führung in die Hand gab. So wie es sich dann für ein spannendes Spiel gehörte, wartete die HSG bis 20 Sekunden vor Schluss, um das Unentschieden vermeintlich mit Schalls Treffer zu besiegeln. Demzufolge war nach der Sirene eine, mit Euphorie besetzte, HSG-Bank schon auf dem Weg zum Jubel, jedoch zu früh. Nach kurzer Diskussion sollte ein letzter 7m für die Gegner das Spiel endgültig entscheiden.  Mit viel Anspannung starrte man nun Zengerle im Tor entgegen. Sie wirkte allerdings relativ cool und war mit einigen zuvor parierten Bällen mental gut aufgestellt. So sorgte sie mit brüllendem HSG-Zuruf vom 9-Meter schlussendlich dafür, dass der Ball im Toraus landete. 

Überglücklich beendete man dann nach langer Anspannung endlich den Samstagabend gegen einen kämpfenden HCN und fuhr einen verdienten Punkt ein. So sieht Kampfgeist aus, super Mädels!

Gespielt haben: Schmitt (8), Lang (5), Bitterlich (4), Lindner (3), Schall (1), Nemati (1), Hindenlang (1), Braun (1), Zengerle, Sprißler, Reis, Habel, Ebner, Dworschak

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