Was für ein Tag! Was für ein Spektakel! Was für ein Handball-Fest! – HSG Walzbachtal lässt Kinder- und Erwachsenen-Träume wahr werden!

Die Rhein-Neckar Löwen zu Gast im beschaulichen Walzbachtal – unglaublich, aber wahr. Unzählige strahlende Kinderaugen, glückliche und stolze Eltern – Hauptziel der Veranstaltung erreicht! Ein Ereignis, das keiner – egal ob groß oder klein – jemals vergessen wird.

Bereits am Nachmittag liefen mit Patrick Groetzki und Philipp Ahouansou zwei Stars der Löwen in der Jöhlinger Schulsporthalle ein, um eine Trainingseinheit mit der weiblichen C- und männlichen B-Jugend zu leiten. Eine denkwürdige Erfahrung für unsere Jugendlichen, die aufmerksam den Anweisungen und Tipps der Profis lauschten und mit viel Spaß – und sicherlich auch ein bisschen Nervosität – Vollgas gaben. Dabei ließen es sich die Stars nicht nehmen, ab und an auch selbst mitzumischen – Profis zum Anfassen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Bereits wenige Minuten nach Trainingsende öffneten sich die Tore zu den Zuschauerrängen und die Halle füllte sich für das „Spiel des Jahres“ zwischen Bundesligist und Verbandsligist. Top organisiert wiesen die zahlreichen Ordner die in noch größerer Zahl einströmenden Fans den richtigen Tribünen zu – und wenn es doch mal zu Fehlern kam, nahmen die Zuschauer dies mit Gelassenheit und Humor. Dadurch konnte jeder frühzeitig seinen Platz finden und das Aufwärmen der Profis um Juri Knorr, Jannik Kohlbacher und David Späth bestaunen. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, dass hier keine abgehobenen Stars auflaufen, sondern ganz bodenständige Handballer, die sich auch für den ein oder anderen Spaß nicht zu schade sind. So informierte sich der schwedische Nationaltorhüter Mikael Appelgren während des Aufwärmens mit einem Augenzwinkern bei HSG-Spieler Amon Borkenstein, wer auf Seiten der Gastgeber denn für seine Trickwürfe bekannt sei – er sehe bei solchen Spielen ungern ganz schlecht aus.

Wenig später ging es nach den Ansprachen von HSG-Vorstand Atalay Öztürk, Bürgermeister Timur Özcan und den Vorständen der Gesamtvereine, Hartmut Trumpf (TSV Jöhlingen) und Volker Seith (TV Wössingen), endlich los: Zunächst liefen die Gäste gemeinsam mit den Mädels der wD in die bis auf den letzten Platz gefüllte Halle ein, ehe die heimische HSG mit den mD-Jungs folgte.  

Die Geschichte des Spiels ist dann schnell erzählt: Die Löwen drückten von der ersten Sekunde voll aufs Tempo, die HSG warf alles in die Waagschale, was man als Verbandsligist gegen den amtierenden deutschen Pokalsieger eben zu bieten hat. Beide Trainer wechselten munter durch und gönnten allen Akteuren die ersehnte Spielzeit. Die ausgelassene Stimmung in der Halle konnte dadurch jedoch nicht getrübt werden. Das Publikum feierte bis zum Schluss jede gelungene Aktion der HSG, deren Spieler sich selbst immer wieder unvergessliche Momente bescherten. Egal ob ein erzieltes Tor, Assist oder gelungene Parade – die Erinnerung daran wird bleiben!

Dass es am Ende mit 16:62 (10:31) eine mehr als deutliche Niederlage setzte, störte niemanden – im Gegenteil. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten und erlebten, wie ihre Idole aus Bundesliga und Nationalmannschaft zauberten und über 60 Minuten in 1. und 2. Welle Vollgas gaben und ihre Jungs aus dem Dorf, die dem über 60 Minuten alles entgegensetzten. Selbst die offizielle Pressemitteilung der Rhein-Neckar Löwen konstatierte, dass der „erwartbare Abstand dem Volksfest-Charakter der Veranstaltung keinerlei Abbruch tat“. Spieler wie Offizielle der Rhein-Neckar Löwen lobten im Anschluss die großartige Atmosphäre in der Halle. Hochzufrieden zeigte sich auch HSG-Vorstand Thomas Reichert: „Heute hat wirklich alles gepasst. Orga, Publikum, Handball – besser geht es nicht.“

Nach dem Abpfiff und den offiziellen Mannschaftsfotos war aber noch lange nicht Schluss und erneut sollte sich zeigen, welch tolle Charaktere bei den Löwen spielen und dass das Zwischenmenschliche im Handball-Sport selbst bei Nationalspielern, Welt- und Europameistern nie zu kurz kommt. Mit einer unglaublichen Geduld und Freundlichkeit schrieben die Profis Autogramme, erfüllten Selfie-Wünsche, tauschten Trikots und unterhielten sich „hinter den Kulissen“ völlig entspannt mit ihren Gegenspielern. Anschließend ging es für beide Mannschaften, die Hauptsponsoren des Werbespiels und einige „geladene Gäste“, beispielsweise Handball-Legende Manfred Maier oder Bürgermeister Timur Özcan, noch in die Jahnhalle zum gemeinsamen Abendessen. Hier waren unsere Gäste vom Team des Restaurants Jahnhalle hellauf begeistert: Ein riesiges Buffet mit leckeren Vor- und Hauptspeisen stand bereit. Perfekt für das gemeinsame Abendessen in einer sehr entspannten Atmosphäre. Während es für die Rhein-Neckar Löwen anschließend im Mannschaftsbus gen Heimat ging, feierten die Spieler der HSG noch mit vielen Fans, Freunden und Helfern die „After-Game-Party“ im „Kupferdächle“ und ließen den mehr als gelungenen Abend ausklingen.

Dass eine solche Veranstaltung ohne unzählige Helferinnen und Helfer, deren Nennung den Rahmen jeden Berichts sprengen würde, stattfinden kann, liegt auf der Hand. Atalay Öztürk wollte sich währenddessen bei allen bedanken – ein schier unmögliches Unterfangen: „Ich habe versucht, mich bei allen Helfern persönlich zu bedanken. Sollte ich jemanden vergessen haben, bitte ich von ganzem Herzen um Entschuldigung. Alle die geholfen haben, haben nicht nur ihren Dienst runtergerissen, sondern einen hervorragenden Job gemacht und geholfen, wo und wie sie nur konnten. Respekt vor der tollen Unterstützung!“

Ein riesiges Dankeschön gebührt unseren Sponsoren, die diesen Abend überhaupt ermöglicht haben, dem Organisations-Team, dem Förderverein und allen, die in irgendeiner Weise – egal ob als Ordner oder an den Getränkeständen, egal ob HSG, FC, DRK oder Feuerwehr – zum Gelingen dieses Events beigetragen haben. Zu guter Letzt sind ist an dieser Stelle auch noch unser Team der Fotografen (Bernd Liebe, Timo Hartmann, Nicole Rothfritz) und Kamera-Leute (Ludolf Sattler, Philipp Kentschke, Dini Braun) zu nennen, das den Tag professionell dokumentiert und damit weitere Erinnerungen für die Ewigkeit geschaffen hat.

Damit endet für die Walzbachtaler Handballer ein schier unfassbarer Monat, in dem man neben dem „normalen Wahnsinn“ zweier großer Sportfeste mit jeweils über 100 Mannschaften und dem regulären Trainingsbetrieb der Vorbereitung zusätzlich noch dieses Mega-Event stemmte – alles auf Basis ehrenamtlicher Verantwortlicher und Helfer. Danke, danke, danke!

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