TV Ispringen – HSG Walzbachtal 34:27 (16:14)
Nachdem man nach drei Niederlagen in Folge gegen die BWOL-Reserve der TGS Pforzheim einen Kantersieg feiern konnte, wollte man das Momentum mit nach Ispringen nehmen, um eine positive Punktebilanz zur Weihnachtspause zu erspielen. Dieses Ziel wurde durch die Derbyatmosphäre und die Rückkehr des Trainers Erlenmaier an seine alte Wirkungsstätte ordentlich angeheizt. Aufgrund der krankheitsbedingten Ausfälle von Schäfer und Reichert und den Verletzungen von Borkenstein und Lang, holte man sich in Armbruster, Adam und Stretz Unterstützung aus der Zweiten. Die Gastgeber begannen mit viel Tempo und hatten nach drei Spielminuten bereits vier Treffer erzielt, während bei der HSG nur Zengerle vom Punkt traf. Im Anschluss berappelten sich die Walzbachtaler allerdings und erzielten durch erneute Tore von Zengerle den Anschlusstreffer (4:3, 5. Min). Es entwickelte sich nun ein offenes und spannendes Derby, bei dem sich aufgrund technischer Fehler auf beiden Seiten keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Über 7:5 (9. Min), 11:9 (18. Min), 14:12 (25. Min) behielt das Spiel seinen Charakter und Coach Erlenmaier legte nach dem 16:13 durch Julian Rost in der 29. Minute die Auszeitkarte. Die Devise lautete logischerweise, den Rückstand bis zum Pausentee zu verringern. Dies gelang Lücke 26 Sekunden vor der Halbzeit durch einen sehenswerten Rückraumtreffer.
Erlenmaier schwor seine Mannen in der Kabine ein, den Kampf anzunehmen, die Chancenverwertung zu verbessern, der Abwehr den nötigen Derby-Pfiff zu verleihen und in dieser Halle den ersten Walzbachtaler Sieg seit Menschengedenken zu erringen.
Die Umstellung auf die kleine Rückraumformation mit Schmidt, Trumpf, Zengerle zeigte sofort Wirkung und man erzielte schnell die Treffer 15 und 16. Der Ausgleich war da und das Momentum eigentlich auf Gastseite. Die Walzbach-Sieben konnte den Aufwind jedoch nicht nutzen, sondern lief sofort in einen 0:4-Lauf der TVI-ler und aus einem 16:16 wurde ein 20:16 (35. Min). Erlenmaier war nun schnell gezwungen, seine zweite Auszeit zu legen, um den Ispringer Lauf zu unterbrechen. Leider legten die Gastegeber mit zwei weiteren Toren nach und stellten den Spielstand auf 22:16 (37. Min). Erst Schmidt beendete in der 37. Min mit dem 22:17 den Torsturm der Blau-Weißen. Das Spiel war nun völlig in Ispringer Hand und die HSG musste etwas versuchen. Die Umstellung auf eine offensive Abwehr mit doppelter Manndeckung funktionierte leider auch nicht, denn die Ispringer wussten die Räume immer zu nutzen. Der Vorsprung wuchs zwischenzeitlich sogar auf 9 Tore an, was mit dem Derbycharakter der ersten Halbzeit wirklich nichts zu tun hatte. Letztendlich geht die 34:27-Niederlage auch in der Höhe in Ordnung.
Nun gilt es, die Angeschlagenen und Verletzten über die Weihnachtspause zu regenerieren, um das Punktekonto in der Rückrunde wieder positiv zu gestalten. Wer die Tabellensituation kennt, weiß, dass die HSG zwar auf einem augenscheinlich ungefährlichen achten Platz steht, es aber zum drittletzten Tabellenplatz nur 3 Punkte Vorsprung sind. Die Mannschaft wird alles daran setzen, diesen Vorpsrung im neuen Jahr auszubauen, um sich im Mittelfeld der Tabelle fesetzen zu können. Bereits am 08.01.23 begibt man sich hierfür auf schwere Auswärtsfahrt nach Wieblingen. Anpfiff ist um 17:00 Uhr im Sportzentrum West in Heidelberg. Dafür bitten wir um kräftige Unterstützung!
Wir bedanken uns herzlich für die zahlreichen Zuschauer/innen und Trommler in Ispringen, die wirklich eine Heimspielatmosphäre an den Tag legten! Wir wünschen allen ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2023.
Es spielten: Krauß, Braun (beide Tor), Zengerle 9/4, Lücke 6, Schmidt 3, Kloss 3, Stretz 2, Kinsch 2, Bertier 1, Trumpf 1, Armbruster, Block, Arbogast, Adam