SG Nußloch – HSG Walzbachtal 34:20 (19:8)

Die Voraussetzungen für das schwierige Auswärtsspiel in Nußloch waren suboptimal: Mit Krauss, Lücke und Bertier fehlten drei potentielle Starter, dazu gingen Borkenstein, Schmidt und Kinsch angeschlagen in die Partie. Dem gegenüber stand eine körperlich starke Heimmannschaft mit Spielern, die vor dem insolvenzbedingten Rückzug aus der 3. Liga auch schon höherklassig Erfahrung sammelten und die seit dem “Neustart” 2020 mit dem Ziel Badenliga von einem Aufstieg zum nächsten eilten. Die Gastgeber kamen auch gleich gut in die Partie und legten auf 4:1 und 9:3 vor, ehe Coach Erlenmaier seine Timeout-Karte zückte. Doch auch danach fand die HSG nicht ins Spiel, kassierte viele einfache Tore im Eins-gegen-Eins oder durch Konter und zerschellte immer wieder an der kompromisslosen Abwehr der Gastgeber. Zu allem Überfluss schieden mit Schäfer und Lang zwei weitere Stützen verletzungsbedingt im Lauf der ersten Halbzeit aus und auch Schmidt und Borkenstein signalisierten, dass es für sie keinen Sinn macht, es weiter zu probieren. So ging es mit einem leider auch in der Höhe verdienten 19:8-Rückstand und einigen geliehenen Eispacks in die Kabine, in der sich für die zweite Halbzeit noch 8 Feldspieler einsatzfähig meldeten. Diese wollten sich aber keinesfalls ergeben und bewiesen Moral, denn nach dem Wiederanpfiff konnte man sich durch Treffer von Block, Kinsch, Reichert und Zengerle innerhalb von 6 Minuten immerhin wieder auf sieben Tore herankämpfen und diesen Abstand bis in die 44. Minute auch halten. Dann schwanden die Kräfte, Nußloch spielte ihre Überlegenheit wieder gnadenlos aus und bei den HSGlern schlichen sich mehr und mehr einfache Fehler ein, die schnell bestraft wurden. Zum Schlusspfiff stand eine so noch nie gesehene 34:20-Niederlage auf der Anzeigetafel. Da aber alles jammern nichts hilft, müssen sich die Erlenmaier-Schützlinge nun schnellstmöglicher wieder berappeln, um am kommenden Samstag gegen das Schlusslicht TGS Pforzheim 2 endlich wieder einen Sieg einzufahren. Spielbeginn ist um 19 Uhr in der Jöhlinger Schulsporthalle und das Team freut sich über jegliche Unterstützung von den Rängen, um den personellen Aderlass auf der Bank zu kompensieren. Die besten Genesungswünsche gehen an Kreisläufer Ruven Lang, der sich hoffentlich nicht schwerer am Knie verletzte. 

Es spielten: Braun und Neumann im Tor, Trumpf 1, Lang, Block 2, Kloss 1, Kinsch 3, Arbogast 2, Schäfer 2, Reichert 3, Schmidt 1, Borkenstein, Zengerle 5/1