Herren 1: Das hässliche Auswärtsgesicht

TVG Großsachsen 2 – HSG Walzbachtal 32:28 (15:13)

Nach den letzten Heimspielen und dem Derby in Stutensee vor gute gefüllten Rängen erwartete die erste Herrenmannschaft beim Auswärtsspiel in Großsachsen ein Kulturschock. Gerade einmal eine handvoll Anhänger der Saasemer waren in der Halle, so dass entsprechend wenig Stimmung aufkam. Die Hausherren zeigten sich davon unbeeindruckt und fügen der HSG durch eine couragierte Leistung eine schmerzhafte Auswärtsniederlage zu.

Doch der Reihe nach: Bis zur neunten Minute (5:5) entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit ständig wechselnden Führungen. Das lag vor allem am hohen Tempo beider Teams, das auf beiden Seiten immer wieder zu einfachen Toren oder Fehlern führte. Dann scheiterten die Walzbachtaler zu häufig an der kompakten Abwehr der Gäste, da man es nicht schaffte diese in Bewegung zu bringen. Die Germania zog infolgedessen auf 8:5 davon (13. Minute). Erst nach acht torlosen Minuten gelang es Marco Reichert trotz Unterzahl den sechsten HSG-Treffer zu markieren (8:6, 16.). Nach zwanzig Minuten stellte Simon Zengerle per Siebenmeter sogar den 10:9 Anschluss her, doch danach gewannen die Hausherren wieder die Oberhand. Beim 13:9 zog Daniel Erlenmaier die grüne Karte und stellte die Abwehr um (24.). Dadurch konnte man den Rückstand bis zur Pause auf 15:13 verkürzen und war wieder voll im Spiel.

In der Kabine nahmen sich die Walzbachtaler vor den TVG durch eine kompaktere Abwehr vor Probleme zu stellen und auf der anderen Seite die Defensive der Hausherren durch breit angelegte Angriffe in Bewegung zu bringen. Als Jonas Schmidt nach zwei Minuten im zweiten Durchgang den 15:15 Ausgleich erzielte, schien sich das Blatt zu wenden. Allerdings schaffte es die Erste nicht, die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen und in Führung zu gehen. So sahen die Walzbachtaler Schlachtennummler nach 41 gespielten Minuten ihre Mannschaft wieder mit 20:18 in Rückstand. Innerhalb von drei Minuten konnte die HSG durch Treffer von Lang, Kloss und Lücke wieder auf 23:22 verkürzen (49.). Doch erneut scheiterte man am gut aufgelegten Schlussmann der Gäste oder dem eigenen Unvermögen und verpasste den möglichen Ausgleich. Da die Abwehr und Torhüter der Gäste weiterhin ihre lieben Probleme mit dem starken Nixdorf hatten, konnte sich die Germa ia wieder absetzen. Selbst eine offensive Abwehr konnte nichtsmehr an der verdienten Auswärtsniederlage ändern. Denn die HSG brachte weder die Abwehr- noch die Torhüterleistung auf die Platte, um den Hausherren Paroli zu bieten.

Am kommenden Sonntag kommt mit der HSG Ettlingen der aktueller Verbandsliga Spitzenreiter und damit ein ganz anderes Kaliber in die Wössinger TV-Halle. Die Mannschaft freut sich auf viel Unterstützung von den Rängen um in diesem Derby den Albtal-Tigers einen harten Kampf zu liefern und etwas Zählbares in Walzbachtal zu behalten. Anpfiff am Sonntag ist um 18:00 Uhr.

Es spielten: Braun, Krauss (beide Tor), Arbogast, Bertier , Block 1, Kinsch 4, Kloss 6, Lang 1, Lücke 4, Reichert 1, Schäfer 1, Schmidt 3, Trumpf 1, Zengerle 6/2

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