HSG Walzbachtal – TSV HD-Wieblingen 32:24 (15:10)

In der Vorbereitung auf die erste Runde der Aufstiegs-Playoffs konnte Coach Feldmann nach der Rückkehr von Marvin Kikillus erstmals auf den gesamten Kader zurücgreifen. Allerdings verletzte sich Linkshänder Steffen Kinsch im Training unglücklich und fällt erstmal aus. An dieser Stelle noch gute Besserung! Nichts desto trotz war die Mannschaft heiß und wollte nach der mehrwöchigen Pause endlich wieder auf die Platte. Angestachelt von der Kabinenansprache von Feldmann (Keine Angst haben, für solche Spiele treibt man Sport) ging es in die gut gefüllte Wössinger TV-Halle.

Nach einem ausgeglichenen Beginn der Partie (2:2, 4. Minute), war es aber vor allem Gästeakteur Lukas Wolf, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Beim Stand von 4:7 nach 13 Minuten hatte er bereits seinen fünften Treffer markiert und stellte die Defensive der HSG vor große Probleme. Bernd Feldmann nahm die erste Auszeit und stellte seine Abwehr neu ein: mit dem Wechsel auf eine aggressive 6:0 Formation sollte das Zentrum besser verdichtet werden. Diese Maßnahme zeigte sofort Wirkung, denn in den nächsten zehn Minuten musste man keinen einzigen Treffer hinnehmen. Die Ballgewinne münzten Simon Zengerle und Marvin Kikillus in eine 8:7 Führung für die Hausheren um Die folgende Auszeit der Wieblinger konnte den Lauf nicht stoppen. Die, vom Mittelblock Lang und Schäfer organisierte, Abwehr stand weiterhin sicher und dahinter kam Ricco Krauss immer besser ins Spiel. Und im Angriff zeigte die kleine Rückraumachse Schmidt, Trumpf und Zengerle mit Tempospiel und schönen Kreisanspielen ihr Können. Mit dem Pausenpfiff gelang Marvin Kikillus gar der Treffer zur 15:10 Führung, was von der Halle gebührend bejubelt wurde.

Hatte die HSG nach solch starker Leistung in der Vergangenheit oft in den Verwaltungsmodus geschaltet und das Spiel wieder spannend werden lassen, verhies der Beginn der zweiten Hälfte etwas Anderes. Marco Reichert tankte sich durch und stellte auf 16:10. Durch zwei Siebenmeter-Paraden von Ricco Kraus konnte die Erste in der 36. Minute sogar auf 19:12 erhöhen und schien auf einen Heimsieg zuzusteuern. Allerdings zeigten die Gäste nun, dass immer mit ihnen zu rechnen ist und legten in der Abwehr die berühmte Schippe drauf. Eine Viertstunde vor Ende stand auf einmal nur noch 23:19 auf der Anzeigetafel und Wieblingen war wieder im Spiel. Angetrieben von den zahlreichen Zuschauern kam der Angriff der HSG durch Schmidt, Lücke und Reichert wieder besser ins Spiel (26:22, 50.). In der Abwehr tat man sich weiterhin etwas schwerer mit den agilen Rückraumspielern der Gäste, so dass Bernd Feldmann erneut zur grünen Karte griff (29:24, 55.). Mit einer konzentrierten Leistung bis zum Schluss sollte die gute Ausgangsposition für das Rückspiel gewahrt werden. Das nahmen sich seine Mannen und allen voran 14-Tore-Mann Kikillus zu Herzen, der mit drei Treffern den 32:24 Endstand besorgte.

Leider verletzte sich TSV-Akteur Lukas Wolf in der letzten Aktion unglücklich, wir wünschen an dieser Stelle gute und schnelle Genesung!Die Hausherren nehmen somit ein Polster von acht Toren mit ins Rückspiel, das aber keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden sollte!

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die zahlreichen Zuschauer und den aushelfenden A-Jugendlichen Leon Brečić sowie Andre Bertier, Valentin Stretz, Julius Adam und Jonathan Schelker. Zwar kamen sie im Spiel nicht zum Einsatz, halfen durch ihre gute Leistung im Training aber bei der bestmöglichen Vorbereitung auf das Spiel. Ein sichtlich zufriedener Bernd Feldmann bescheinigte seiner Mannschaft nach der Partie ein Bomben-Spiel!
Damit hat sich die Erste eine überragende Ausgangsposition für das entscheidende Rückspiel am kommenden Samstag, den 27.03. erkämpft. Anpfiff im Sportzentrum West ist um 20 Uhr. Die Mannschaft hofft erneut auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen, um eine Runde weiter zu kommen.
Es spielten: Krauss, Stein (beide Tor), Arbogast, Brečić, Kikillus 14/2, Kloss 2, Lang 2, Lücke 4, Paha 4, Reichert 3/1, Schäfer 1, Schmidt 2, Trumpf, Zengerle 2