HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim – HSG Walzbachtal 26:25 (14:16)

Nach der blutleeren Vorstellung vom vergangenen Wochenende ging es für die erste Herrenmannschaft der HSG in das weit entfernte Tauberbischofsheim. Man wollte einstellungstechnisch eine andere Leistung auf die Platte bringen und schaffte dies auch zumindest in Sachen Härte und Einsatzbereitschaft, was die progressiven Bestrafungen verdeutlichen – dazu später mehr.

Unsere HSG begann gut und konnte schnell mit 2:0 in Führung gehen, ehe die Gastgeber ins Spiel fanden und beim 5:5 erstmals ausgleichen konnte. Allerdings verloren sie in der 12. Minuten auch Gärtner, der Kinsch im Gesicht traf. In der Folge ging es bis zum 13:13 hin und her. Auf Walzbachtaler Seite trafen Zengerle und Reichert nach Belieben, auf Seiten der Taubertaler waren Bodo im Rückraum und Karl am Kreis die Aktivposten. Dann setzte sich die Feldmann-Truppe wieder auf 2 Tore ab und konnte diesen Vorsprung mit in die Halbzeitpause nehmen. Nach dem Seitenwechsel kam die HSG zunächst gut rein und konnte auf 17:14 vorlegen, ehe eine unnötige Schwächephase “Tauber” wieder ins Spiel und sogar mit 19.18 in Führung brachte. Beim 22:21 dann sicherlich eine Entscheidung mit großer Tragweite. Langsdorf sah zwei Minuten, die von den ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichtern wohl schlecht an das Schiedsgericht kommuniziert wurde. Zumindest tauchte auf der Anzeigetafel und im Spielprotokoll zunächst keine Zeitstrafe auf und die HSG ergänzte folgenschwer durch Lang, der in dieser Phase des Spiels mit Langsdorf Abwehr/Angriff wechselte. Nach Time-Out und Klärung der Vorfälle gab es folgerichtig eine Zeitstrafe für die HSG. Diese gab es aber aus HSG Sicht fälschlicherweise für Kinsch, der beim Time-Out das Spiel verlassen hatte und für den es die dritte Zeitstrafe war. Da Paha verhindert fehlte, lief unsere Mannschaft nun ohne Linkshänder auf, was sicherlich einen Nachteil darstellte. Das Spiel ging weiter und die resultierende doppelte Unterzahl konnte man glimpflich überstehen, direkt danach zogen die Gastgeber allerdings auf 24:21 davon und Feldmann nutzte seine Auszeit. Die Ausrichtung war klar: Die Mannschaft musste sich wieder ins Spiel kämpfen und kam über eine offensivere Abwehr zu Ballgewinnen, die durch Tore von den Außenpositionen und Kloss auf Halbrechts im 25:25 mündeten. Auch die Chance zum Führungstreffer war da, doch aus dem Rückraum fehlte uns das gesamte Spiel über leider die Durchschlagskraft und auch der Pass an den Kreis fand sein Ziel nicht. So kam es mit dem letzten Angriff der Gastgeber wie es in einer Phase, in der es eh schon nicht läuft, kommen musste: Der Unterarmwurf von Florian Brezina ging zwischen zwei Verteidigern vorbei und schlug genau neben dem Pfosten im Tor des gut haltenden Braun ein und stellt auf 26:25, der direkte Gegenzug verpuffte 5 Meter nach dem Anspielpunkt. Am Ende muss man die Niederlage natürlich auf die eigene Kappe nehmen, wie Coach Feldmann beim TauberTalk im Anschluss an das Spiel auch resümierte: „Es war ein ausgeglichenes Kampfspiel, bei dem die Gastgeber einen Fehler weniger als wir gemacht haben und entsprechend verdient gewonnen haben. Natürlich hätten wir hier gerne etwas mitgenommen, aber ich kann meiner Mannschaft zumindest in Sachen Einstellung und Kampfbereitschaft keinen Vorwurf machen.”.

Für die Herren 1 geht es bereits am Dienstag, den 26.11., weiter mit dem nächsten Pflichtspiel. Im Halbfinale des BHV-Pokals tritt man um 20:30 Uhr bei der SG Odenheim-Unteröwisheim an. Das nächste Ligaspiel findet am kommenden Samstag um 19:30 Uhr in der Jöhlinger Schulsporthalle statt. Die Gäste von der TGS Pforzheim 2 freuen sich sicherlich genauso wie die HSGler über jeden, der den Weg vom Weihnachtsmarkt in die Halle findet.

Tore HSG: Zengerle 8, Reichert 6, Lücke 4, Kinsch 3/1, Junker 2, Lang 1, Kloss 1