Herren 1: Rabenschwarze zweite Halbzeit

TSG Germania Dossenheim – HSG Walzbachtal 27:17 (12:12)

So hatten sich die Spieler der HSG Walzbachtal den Jahresauftakt sicherlich nicht vorgestellt. Bei den heimstarken Germanen aus Dossenheim verlor man in der zweiten Halbzeit völlig den Faden und unterlag letztendlich verdient. Am Sonntag-Nachmittag reiste die HSG zur in den vergangenen Jahren wohl heimstärksten Mannschaft der Verbandsliga. Dennoch hatte man vor, erstmals etwas Zählbares aus der harzlosen Schauenburghalle mitzunehmen. In der Anfangsphase war das Spiel auf beiden Seiten von zahlreichen technischen Fehlern geprägt (1:1 nach 3 Minuten). In der Folge entwickelte sich dann eine ausgeglichene Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Angetrieben von Regisseur und Spielertrainer Nicolai Elfner kamen die Germanen zu vielen einfachen Toren aus der zweiten Welle, während die HSG hauptsächlich durch Ballgewinne oder aus dem Positionsangriff zum Erfolg kam. So wechselte die Führung ständig, keine Mannschaft konnte sich absetzen. In der wohl stärksten Phase der HSG (15.-24. Minute) lagen die Mannen um Coach Atalay Öztürk erstmals mit zwei Toren in Front. In den Minuten bis zur Halbzeit offenbarte sich jedoch, was an diesem Tag der Knackpunkt werden sollte: Die schwache Chancenverwertung. Bis zum Pausenpfiff gelang kein einziger Treffer mehr und das Spiel war mit dem 12:12 wieder vollkommen offen. Im zweiten Durchgang blieb die Partie zwar zu Beginn ausgeglichen (15:14, 35. Minute). Bereits in dieser Phase verlor man aber zusehends den Faden, scheiterte ein ums andere Mal am bärenstarken Dominic Elfner im Tor der Dossenheimer und konnte auch defensiv nicht an die Leistung der ersten 30 Minuten anknüpfen. Nur 5 erzielte Tore in der zweiten Halbzeit sprechen eine klare Sprache und sind zweifelsohne zu wenig, um bei einem gleichwertigen Gegner zu punkten. Die TSG Dossenheim zog unaufhaltsam davon, was deren Zuschauer jedoch nicht sonderlich in Euphorie versetzte. So verlor man am Ende zwar verdient, bedingt durch diverse äußere Umstände aber zu hoch. Nun heißt es, das Spiel in den kommenden 14 Tagen aufzuarbeiten, um das Rückspiel am 03. Februar (18:00 Uhr) erfolgreicher zu gestalten. Die Mannschaft brennt darauf, dem eigenen emotionalen und lautstarken Publikum ihr wahres Gesicht zu präsentieren und die Niederlage vergessen zu machen!

Tore für die HSG: Kinsch 4/2, Neumann 3, Paha 2, Block 2, Kloss 2/1, Langsdorf 2, Lindörfer 1, Heidt 1